Back to the roots –
Immer
aufgeschlossen Neuem gegenüber und immer auf der Suche nach dem speziellen Kick
unter Berücksichtigung der Harmonie
zwischen Bier und Gericht. Da ist es nur Recht, sich anlässlich des 15jährigen
Jubiläums den ursprünglichen Wurzeln zuzuwenden. Weswegen dieses Mal typisch
bayerische Speisen auf dem Plan standen, ergänzt und verfeinert mit
traditionellen bayerischen Bieren.
Vorab gab es natürlich noch ein paar Informationen zu den verwendeten Bieren. Für
Craft-Bier, erklärt König, gibt es im Bayerischen eigentlich keine direkte Übersetzung. Man
könnte sie aber als Kreativ-Biere bezeichnen. Die besondere Herausforderung in
Bayern ist hierbei, sie nach dem bayerischen Reinheitsgebot herzustellen. Von den 5 Millionen Hektolitern in Bayern gebrauten
Bieres gehen 20 Prozent in den Export. Darunter auch Craft-Biere, hergestellt nach dem Bayerischen
Reinheitsgebot. Insgesamt stabilisiert
sich der Export bayerischer Biere in den letzten Jahren wieder. 1901 wurden 1,25 Millionen
Biere aus Bayern exportiert. Diese Zahl konnte nach dem Knick der Weltkriege
nun im Jahr 2000 wieder erreicht werden.
Die ältesten
Biere in Bayern sind die dunklen Biere, wobei ein klassisches bayerisches
Dunkelbier leicht zu trinken sein sollte,
nicht zu süß mit einer leichten Röstnote. Traditionelles bayerisches Dunkelbier ist nicht
schwarz, sondern nur etwas dunkler. Es passt zu Gerichten mit Röstaromen vom
Anschmoren oder Anbraten. Für leichte Gerichte wie Fisch oder Käse wäre es zu
kräftig und würde den Geschmack des Essens überlagern.
Zur
bayerischen Hochzeitssuppe aus dem schwäbischen wird beim Kochworkshop Pale Ale
serviert. Seine fruchtig, stark hopfenbetonte Note dient als Appetitanreger und
harmoniert gut mit der würzigen Suppe.
Während zum Fisch
als Getränk sowie auch in der Speise Weißbier mit einem würzigen Charakter
kredenzt wird. Und vom Profikoch gibt es einen Tipp in Sachen Fisch einlegen. Eine
Marinade mit Bier macht Fleisch und Fisch sehr zart. Überhaupt empfehlen sich
kohlensäurehaltige Getränke sehr gut als Marinade.
Ein
kräftiges Märzen gibt es dann zum zarten Kalb. Ein Bier, welches überwiegend an
Weihnachten erhältlich ist. Es wurde früher sehr stark eingebraut, damit es
vom Herbst den Sommer über auch ohne Kühlschrank haltbar war.
Den
krönenden Abschluss bildete das Apfel-Tiramisu. Hier wurden verschiedene
Weizenböcke verwendet. In der unteren Schicht ein dunkler, oben ein heller. Mit
dem Rezept für das Apfel-Tiramisu werden wir uns noch explizit befassen. Es
müsste eigentlich in das Kochbuch der einhundert feinsten Speisen der ganzen
Welt.
Bayerischer Brauerbund